Nur über die Konsole administrieren ist bei Rootservern bzw. Webservern nicht wünschenswert und für viele Webmaster zu umständlich oder nicht verständlich. Über viele Jahre hinweg haben sich insbesondere drei

Tools für die Webserver-Verwaltung

durchgesetzt:

  • Plesk
  • Confixx
  • Webmin/Virtualmin
  • CPanel

Diese Tools werden schon von den Server-Hostern zur Auswahl bereitgestellt und dann auch bei der Installation eines Systems mitinstalliert. Confixx und Plesk sind kein Open Source. Man kann Lizenzen kaufen oder mieten. Bei einigen Rootserver-Anbietern ist der Preis schon im Angebot enthalten. Webmin (Linux) ist Open Source und steht unter der GPL, so daß hier keine Lizenz-Gebühren entstehen.

Welches Tool man benutzen sollte, hängt vom Einsatzzweck des Linux-Servers ab.
Faktoren für die Entscheidung können sein:

  • Anzahl der Domänen
  • Verwaltung durch Kunden
  • Vermietung von Webspace
  • Mail-, DB- oder/und Webserver
  • Entwicklungsserver
  • ...

Auch wenn die Tools sehr viele Management-Funktionen bereitstellen, ohne Administration über die Konsole kommt man nicht aus. Die Tools richten sich mehr an alltägliche oder sehr webbezogene Aufgaben und sollen einem weniger erfahrenen Benutzer die Arbeit erleichtern oder überhaupt ermöglichen.
Sobald Probleme auftauchen, helfen die Tools nur bedingt weiter.

Als Administrator bevorzuge ich persönlich keines dieser Tools. Für mich ist der Einsatzzweck ausschlaggebend. Bei Confixx und Plesk kann man sagen das die Verbreitung von Confixx nachläßt.

Bei OpenSource Hosting-Tools ist eine Zukunftsvorhersage schwierig, manche verschwinden einfach oder werden nicht mehr weiterentwickelt, bei einigen fehlen wichtige Bestandteile (z. B. Backup, Restor, Migration). Als Info-Quelle kann man https://en.wikipedia.org/wiki/Comparison_of_web_hosting_control_panels heranziehen.

Eine Online-Demo zum Testen ist immer vorteilhaft. Den großen Vorteil sehe ich im "offen Quellcode" - man kann selbst nachschauen und weiterentwicklen. Dies ist gerade dann sehr wichtig, wenn es Probleme mit den Tools gibt. Nachteil bei ist die Update/Upgrade-Fähigkeit, die bei Code-Änderungen verloren gehen kann.

Grundsätzlich verhält es sich so:

  • je spezieller die Konfiguration ist und
  • je mehr unterschiedliche Serverdienste oder Software laufen und
  • je öfter Anpassungen oder Änderungen vorgenommen werden und
  • je weniger Administrationssoftware eingesetzt wird,

umso höher ist der Administrationsaufwand. Aufwand ist hier der Zeitfaktor.
Die Frage ist nun wie kann man die Kosten optimieren? 

Hier gilt es soweit wie möglich zu automatisieren und soweit möglich passende Administrationssoftware einzusetzen. Dann stellt sich die Frage für welche Zwecke der Server hauptsächlich genutzt wird und ob man die Serverstruktur nicht ändert um damit Administrationsaufwand zu sparen. Man sollte auch fragen wie effektiv die eingesetzten Tools sind und welche Alternativen es gibt.

Das Thema ist hier nur angerissen und soll einen kleinen Einblick in die Zusammenhänge zwischen Server und Administrationsaufwand geben.

Falls Sie Ihre Kosten optimieren möchten, stehen wir gerne zur Verfügung:

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